Durch seine speziell von ihm entwickelten Operationsmethoden wurde er weltberühmt – Professor Ferdinand Sauerbruch. Als Operateur hatte er ganz genaue Vorstellungen von der Beschaffenheit und Qualität seiner Operationsinstrumente. Und es war in dieser Hinsicht gar nicht einfach, seinen hohen Ansprüchen zu genügen.
Für die Umsetzung seines operativen Wunschbestecks und spezieller Prototypen für Arm- und Beinprothesen wandte sich der bekannte Chirurg an die damals noch junge Instrumentenmacher-Firma Zepf in Seitingen. Isidor Zepf, der die Firma 1921 gegründet hatte, und seine Tochter Rosa (wohl eine der ersten weiblichen Chirurgie-Mechanikerinnen) waren in der Lage, diese Produkte nach den Wünschen und Vorstellungen des Berliner Professors zu fertigen. Die für damalige Zeiten durchaus ungewöhnliche Zusammenarbeit bildete den Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklung von Zepf in Seitingen. Und sie belegt, was bis heute für das Haus Zepf eine Selbstverständlichkeit ist: kurzfristig, und in Zusammenarbeit mit namhaften Ärzten, Innovationen im medizinischen Instrumentenbereich umsetzen zu können und zu beispielhaften Lösungen zu entwickeln. Die aus bescheidenen Anfängen gegründete Manufaktur begann aufgrund einer immer größeren Nachfrage im Bereich medizinischer Instrumente zu wachsen.
Helmut Zepf Senior und Junior formten die Firma über die folgenden Jahrzehnte zu einem führenden Hersteller in Deutschland für zahnmedizinische Instrumente.